Möbelgeschäfte der Zukunft … verändert sich die Szene radikal?

23. Mai 2018

Anlässlich der Tagung des Bundesgremiums für den Elektro- und Einrichtungsfachhandel in Schärding wurde ich von Herrn Krenn/Leiter des Zukunftsforums zum Video-Interview eingeladen um über die Verbindung von realen & digitalen Raumerlebnissen zu sprechen.

Textauszüge aus dem Video:
Voller Leidenschaft verbinde ich jeden Tag aufs Neue die reale Welt mit der digitalen. In der Architekturbranche ist diese Thematik recht neu. Mir geht es vor allem um einen kundenorientierten Puls, deshalb sind wir neben einem Architekturbüro auch eine Werbeagentur. Von großen namenhaften Kunden, bis hin zu kleinen Unternehmen, es geht mir vor allem darum, eine Wertschöpfungskette zu betreiben und Sie auf Ihren Weg zu unterstützen.


Gemeinsam Schritt für Schritt

In einem ersten gemeinsamen Schritt schaue ich mir mit meinen Kunden das Einkaufs- und Verhaltensmuster ihrer KundInnen an und welche realen Erlebnisse sie in den Geschäften suchen. Was auffällt ist, dass der Einkaufsprozess der KundInnen sowohl in der realen Welt, als auch in der digitalen Welt ziemlich gleich abläuft.  KundInnen sehen sich um und möchte sich real oder digital, unterhalten und informieren.
Der Kunde ist auf der Suche nach dem Glück, dem Kaufglück, er möchte seine Erwartungshaltungen übertroffen wissen und bei Ihnen finden können.

Ich arbeite mit einer gewissen Typologie, genannt der „gebaute Onlineshop“, wo auch auf einer kleinen Fläche ein Vollsortiment angeboten werden kann.

Beispiel Möbelhändler Tirol

Für einen erfolgreichen Möbelfachhändler in Tirol habe ich bereits den realen Raum, mit dem digitalen Raum verbunden. Eine Verkaufsfläche von 2.000 m2 kann man nicht unendlich mal duplizieren, sondern man muss auf digitale Verkaufsflächen ausweichen um ein Vollsortiment anbieten zu können. Das heißt, wenn man ankommt betritt man eine Welt die nur mehr zum Teil physisch ist, der andere Teil wird digital ausgeprägt sein. Hier gibt es Verkaufsberater die gemeinsam mit den KundInnen den Verkaufsprozess durchgehen und dasselbe Erlebnis das vor Ort im Geschäft erlebbar ist, soll auch digital zu erreichen sein.

Solche Innovationen werden in Zukunft unumgänglich sein. Die Frage die sich ein jeder stellen wird ist, „Wie viel Budget habe ich und was will ich damit erreichen?“. Ob Groß- oder Kleinunternehmen, ein jeder kann auf seine eigene Art und Weise den KundInnen Erlebnisse bieten, ansonsten tut dies ein anderer.

Die Zukunft der Möbelhändler?

Meiner Meinung nach wird es zu einer Kannibalisierung des Marktes kommen, das heißt das viele das so genannte sinkende Schiff verlassen, in Pension gehen und sich nicht weiter damit beschäftigen. Viele andere hingegen können sich hier auf den Weg machen, die Segel neu setzen und diese Welt neu entdecken.

Neue Technologien

Das Wichtigste ist testen. Bei uns wird zurzeit vor allem mit Hilfe von AR (Augmented Reality) und Virtual Reality (VR) gearbeitet. Nicht nur erst in der Realisierung, sondern auch schon in der Planungsphase werden unsere KundInnen mittels AR-VR in den Prozess mit eingebunden.  Auch für den Möbelfachhandel können die neuen Technologien diverse Perspektiven ermöglichen, egal ob Groß- oder Kleinunternehmen.  

Das Suchen nach dem Glück wird in den Verkaufsprozess mit eingebunden. Hier habe ich ganz klare Prozesse, in denen ich mir anschaue: wie sieht das Unternehmen jetzt aus, was war die Historie und wie kann man die Unternehmensgeschichte in den weiteren Erfolg mit einbeziehen. Erfolg um das geht es!