VIER STERNE FÜR DIE SHOPPING CITY SÜD

15. Juli 2014

Im Herbst 2013 eröffnete im Süden Wiens das größte Einkaufszentrum Mitteleuropas – die SCS – neu. Nicht nur einmal wird die Shopping City Süd als das „Einkaufszentrum der Zukunft“ bezeichnet. Das SCS-Areal hat dieselbe Länge wie die gesamte Mariahilfer Straße in Wien und ist somit sowohl städtebaulich wie architektonisch eine suburbane Einkaufsstadt. Die Herausforderungen der Revitalisierung (Gesamtinvestition von 150 Mio. €) wurden durch ein moderiertes Planungsverfahren gemeistert, bei dem zuerst ein Masterplan für die nächsten 20 Jahre entwickelt und dann Schritt für Schritt bis ins Detail geplant wurde.


Das Ziel des neuen Designs: den KundInnen mehr bieten als nur Einkaufen! Mit modernster Architektur und besonderen Gestaltungselementen wie Tageslicht und Grün- und Wasserflächen entstand ein einzigartiges, unvergessliches Shopping-Erlebnis.

Für die Verkaufsfläche von insgesamt 195.500m² wurde eigens ein neues Orientierungssystem entwickelt. Dieses unterteilt die Shopping City in vier unterschiedliche Teilbereiche (Basic City, Water City, Garden City, Light City).
Durch eine Vergrößerung der Lufträume zwischen den unterschiedlichen Verkaufsebenen und der Öffnung des Dachs wird der gesamte Bereich mit natürlichem Tageslicht beleuchtet.

Auch die Eingänge sind ein Blickfang: sie bestehen aus 10x10x10 Meter großen Naturglasboxen, die als „Plug-On“-Elemente an jedem beliebigen Punkt aufgestellt werden können. Gerahmt von so genannten „Clouds“ verbinden sie kunstvoll Außen- und Innenraum.

Neben vielen gestalterischen Neuerungen wurden auch einige Veränderungen im Hinblick auf Energie- und Strombedarf vorgenommen. Durch bauliche Maßnahmen wie die Installation von neuen Fenstern aus Dreifach-Isolierglas, besser gedämmten Türen, die thermische Sanierung der Fassade und die Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung gelang es, den Bedarf um rund 20 Prozent zu senken.

Wurde im Bereich Energie- und Strombedarf ein Minus verzeichnet, so stieg der Umsatz der SCS im Laufe des letzten Jahres durch die Neugestaltung um einiges an.


Architekt Huber war bei diesem Projekt der Superlative mehrjährig für ATP-Wien (Auftraggeberin: Unibail-Rodamco) für die Projektleitung zuständig und konnte den Umbau in Abstimmung mit Saguez&Partners Paris (vor allem moderiertes Verfahren, Masterplanung und Malldesign) maßgeblich mitgestalten.